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Armon Orlik gewinnt das Glarner-Bündner Kantonalschwingfest

Wäre Hitchcock der Autor gewesen, er hätte es nicht besser hingekriegt. Dass Nödli Forrer seinen 137. Kranz aufsetzen lassen konnte, durfte erwartet werden, dass er das Fest bis zum Ende mitbestimmen konnte hatte niemand erwartet. Am Morgen hatte er mit den starken Innerschweizer Gästen Andi Imhof und Bruno Nötzli kurzen Prozess gemacht, bevor er im dritten Gang den überraschend stark aufschwingenden Felsberger Roman Hochholdinger bodigte. Seinem Schlussganggegner Armon Orlik wurden zum Frühstück nicht minder grosse Brocken vorgesetzt. Nacheinander wurden die Eidgenossen Reto Nötzli und Martin Glaus platt ins Sägemehl befördert. Im dritten Gang konnte der knapp 21-jährige Maienfelder den sehr unbequemen und nur auf einen Gestellten Gang eingestellten Andreas Fässler nach kurzer Gangdauer ebenfalls mit der Maximalnote bodigen. Nach drei Gängen führte also der um 17 Jahre jüngere Bündner ein Viertelpunkt vor dem Schwingerkönig von 2001 in Nyon. Die Einteilung des mit neun Eidgenossen topbesetzte Jubiläumsschwingfestes des Schwingclub Glarus zeigte Courage und liess die späteren Schlussgangteilnehmer im vierten Gang zusammengreifen. Ein gestellter Gang würde die Spitze wieder zusammenrücken lassen. Armon Orlik bestimmte den Gang suchte aber nicht mit letzter Konsequenz den Sieg. Der Gang endete gestellt und das Fest war wieder völlig offen.

Feuerwerk im fünften Gang
Nicht weniger als zwölf Schwinger konnten sich im fünften Gang Hoffnungen auf eine Schlussgangteilnahme machen. Wieder wusste die Einteilung spannungsgeladene Paarungen zusammenzustellen. Orlik und Forrer setzte sich aber durch und qualifizierten sich souverän durch und so war der Traumschlussgang Tatsache. In dem auf zwölf Minuten angesetzten, mit grosser Spannung erwarteten Kampf begann der Toggenburger unerwartet defensiv. Offensichtlich hatte ihm die Niederlage gegen Sämi Giger am Thurgauer Kantonalen einigen Respekt vor den „jungen Wilden“ eingeflösst. Auf der anderen Seite konnte er mit seinem Kranzrekord in der Tasche die Sache ruhig angehen lassen. Der Maienfelder Orlik griff mehrere Male resolut an, musste sich aber vor den Kontern des Routiniers jederzeit in acht nehmen. Als die zwölfte und letzte Minute anbrach konnte der hinter den Spitzenleuten lauernde Einheimische Roger Rychen schon auf einen geerbten Sieg hoffen. „Wenn noch zwanzig Sekunden auf der Uhr stehen, versucht man seine letzte Kraft zu bündeln und nochmals anzugreifen“ gab der Praktikant in einem Churer Ingenieurbüro kurz nach seinem Sieg zu Protokoll. Überraschend zog diesmal aber Forrer. Hellwach fing der nun bereits zweifache Saisonsieger den Schlungg ab und warf seinen Gegner platt ins Sägemehl.

Drei weitere Bündnerkränze
Hinter dem alles überragenden Sieg von Armon Orlik konnten sich mit dem in Says wohnhaften Marcel Reber, Ursin Battaglia und dem Eidgenossen Beat Clopath drei weitere Bündner den Kranz sichern und bescherten damit dem Bündner Schwingerverband die beste Saisonleistung. Knapp verpasst haben den Kranzerfolg mit Curdin Orlik, Michael Fontana und Sandro Sprecher drei weitere Schützlinge des am Abend strahlenden technischen Leiters Reto Attenhofer. Herzliche Gratulation an alle Teilnehmer!!

Rangliste

Statistische Tabelle

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